Quicktipp: WordPress 3.1 – Adminbar deaktivieren

Persönlich halte ich die neue Adminbar, die WordPress seit der Version 3.1 bietet, ja für ein sehr nützliches neues Feature, andere scheinen aber nicht so glücklich damit zu sein.

Man kann sie aber relativ einfach deaktivieren – entweder in der functions.php:

if (!is_admin() && !current_user_can('add_users')){
	wp_deregister_script( 'admin-bar' );
	wp_deregister_style( 'admin-bar' );
	remove_action('wp_footer','wp_admin_bar_render',1000);
}

Oder in der header.php, hier gehört der Code vor <?php wp_head() ?>

if (!current_user_can('add_users')){
        wp_deregister_script( 'admin-bar' );
        wp_deregister_style( 'admin-bar' );
        remove_action('wp_footer','wp_admin_bar_render',1000);
}

Eigentlich wäre es sinnvoll, wenn das via Option im Backend geschehen könnte, ich würde mal vermuten wollen, dass das aufgrund der geübten Kritik an diesem neuen Feature bald implementiert werden wird

WordPress 3.1 erschienen

Ja, es ist schon ein paar Tage her und aufgrund diverser Meldungen über Probleme hatte ich etwas Bedenken, Version 3.1 der Blogsoftware WordPress zu installieren, aber die waren zumindest bei meiner Haupt-Installation auf PhantaNews grundlos, das Update funktionierte weitest gehend ohne Schluckauf – allerdings ist mir im Richtext-Editor eine selbstdefinierte Klasse abhanden gekommen, nach der muss ich noch forschen.

Viele Neuerungen spielen sich unter der Haube ab, aber auf drei neue Features möchte ich kurz eingehen, da sie die tägliche Arbeit mit dem System in Sachen Ergonomie doch erheblich vereinfachen. Zwei davon haben mit der Benutzeroberfläche  für Verlinkungen zu tun.

Zum einen hat man sich von den Dropdowns für „Link in neuem Fenster öffnen“ verabschiedet und diese Option nun sehr viel sinnvoller durch eine Checkbox ersetzt, was Workflow-Geschwindigkeit und Bequemlichkeit  erhöht.

Zum anderen, und das ist ein echter Clou für Blogs mit vielen Artikeln, bei denen des Öfteren mal auf ältere Inhalte verlinkt werden soll, bietet das Link-UI nun eine Suchfunktion, über die man in den Inhalten des Blogs suchen kann. Per Ajax wird eine Liste passender Artikel präsentiert, von denen man mittels Klick den gewünschten auswählen kann. Die URL wird automatisch ins Link-Eingabefeld übernommen, der Titel des Beitrags ins Titelfeld des Links.

Großartig! Bisher musste ich ein neues Fenster öffnen, die WordPress-Suche nutzen und dann die Adresse manuell via Copy & Paste ins Linkeingabefeld einfügen. Das geht jetzt um Längen einfacher und vor allem viel schneller.

Dritte Neuerung ist die Adminbar, die angemeldeten Nutzern ab sofort am oberen Rand des Blogs angezeigt wird. Damit konnte ich eine Erweiterung, die mir bisher etwas Ähnliches bot deinstallieren. Warum viele Nutzer dieses überaus nützliche neue Feature ablehnen ist mir völlig unverständlich. Ich muss mich nun mal darin einlesen, wie man diese Adminbar erweitern kann.

Für die Neuerungen in WP 3.1 gibt’s von mir bisher ein ganz klares „Daumen hoch“!

WordPress-Logo Copyright Automattic

QuickTip: anderer Font im WordPress-Editor

Der ein oder andere mag sich vielleicht für die Textdarstellung im Editor der Blogsoftware WordPress einen anderen als den voreingestellten Zeichensatz wünschen. Das ist einfach gemacht: wie so oft muss man nur ein wenig Code in die functions.php des verwendeten Themes einfügen:

function change_editor_font() {
   echo "";
}
add_action("admin_print_styles", "change_editor_font");

QuickTip: Schneller Zugriff auf WordPress-Optionen

Die meisten dürften es nicht wissen, auch für mich war das neu: Es gibt eine Möglichkeit, schnell auf diverse Optionen einer WordPress-Installation zugreifen zu können, um „mal eben“ was zu ändern. Damit hat man zwar nicht Zugriff auf alle Parameter (diejenigen die serialisiert in der Datenbank liegen, bleiben außen vor), dennoch kann das im täglichen Betrieb sehr hilfreich sein.

Man meldet sich als Admin an und ruft dann folgende URL auf:

http://url-der-installation.tld/wp-admin/options.php

Es erscheint eine Seite, die die Parameter aus der Options-Tabelle auflistet und über Texteingabefelder die Möglichkeit zum Ändern eröffnet. Selbstverständlich sollte man wissen, was man tut!

Neu: WordPress Redirect-Service bei Umzug

Viele Blogger haben ihr Blog auf wordpress.com gehostet, weil das insbesondere für technisch weniger Versierte eine einfache Lösung ist, um schnell ein Blog online zu bekommen und es zu inhaltlich pflegen, ohne sich große Gedanken über Updates oder andere technische Hintergründe machen zu müssen.

Möglicherweise möchte der ein oder andere dann aber irgendwann das Blog doch auf einen eigenen Hostingspace oder Server verlegen, um die größere Flexibilität nutzen zu können. Mit der Übertragung der Inhalte gingen dann bisher die Platzierungen bei den Suchmaschinen, allen voran natürlich Google, verloren.

Doch das hat jetzt ein Ende. WordPress.com bietet Wechslern ab sofort einen Umleitungsservice, durch den die Platzierungen in den Suchmaschinen erhalten bleiben, es wird ein „301 Redirect“ gesetzt. Das Feature nennt sich „Offsite Redirect Upgrade„, mittels eines einfachen Eintrags im Adminbereich des bisherigen Blogs auf wordpress.com werden die Anfragen dann ab sofort auf die neue Domain umgeleitet. Damit das richtig funktioniert muss natürlich dort ebenfalls WordPress eingesetzt werden (wobei andere Lösungen natürlich denkbar sind) und dieselbe URL- bzw. Permalink-Struktur Verwendung finden, aber das ist ja nicht schwer zu bewerkstelligen.

Weitere Informationen findet man in einem (englischen) Support-Dokument von wordpress.com.

WordPress-Logo Copyright Automattic

WordPress-Snippet: Links in Kommentaren nicht klickbar

Wer mit WordPress arbeitet, der weiß, dass in Kommentaren eingefügte Links automatisch so umgewandelt werden, dass man sie anklicken und dadurch auf die zugehörige Webseite kommen kann. Man weiß dann aber ganz sicher auch, dass schlaue Zeitgenossen versuchen, einem Spam-Links unterzujubeln.

Man kann das automatisierte Umwandeln durch einen einfachen Eintrag in der functions.php unterbinden:

remove_filter('comment_text', 'make_clickable', 9);

Gleich nach dem Speichern wird man feststellen, dass die Links als reiner Text noch vorhanden sind, sie aber nicht mehr automatisch „verlinkt“ werden.

WordPress: Dashboard-Widgets verstecken

Der eine WordPress-Admin freut sich, wenn er im Dashboard (deutsch holprig übersetzt als „Tellerrand“, wobei Armaturenbrett auch nicht besser wäre…) möglichst viele Widgets mit Informationen vorfindet, der andere wünscht sich eine deutlich übersichtlichere Oberfläche.

Letzterem kann geholfen werden. Folgender Code muss in die functions.php:

function remove_dashboard_widgets() {
  global $wp_meta_boxes;
  unset($wp_meta_boxes['dashboard']['side']['core']['dashboard_quick_press']);
  unset($wp_meta_boxes['dashboard']['normal']['core']['dashboard_incoming_links']);
  unset($wp_meta_boxes['dashboard']['normal']['core']['dashboard_right_now']);
  unset($wp_meta_boxes['dashboard']['normal']['core']['dashboard_plugins']);
  unset($wp_meta_boxes['dashboard']['normal']['core']['dashboard_recent_drafts']);
  unset($wp_meta_boxes['dashboard']['normal']['core']['dashboard_recent_comments']);
  unset($wp_meta_boxes['dashboard']['side']['core']['dashboard_primary']);
  unset($wp_meta_boxes['dashboard']['side']['core']['dashboard_secondary']);
}
if (!current_user_can('manage_options')) {
  add_action('wp_dashboard_setup', 'remove_dashboard_widgets' );
}

Will man ein paar der Widgets behalten kommentiert man sie im obigen Code einfach aus oder löscht die entsprechende Zeile.

WordPress-Shortcodes

In WordPress 2.5 wurden sogenannte Shortcodes eingeführt. Das sind Kürzel, die es erlauben, eine php-Funktion aufzurufen, indem man etwas wie [shortcode] (also einen bestimmten Text in eckigen Klammern) im Artikeltext eingibt. Das kann einem helfen, bei bestimmten immer wieder auftauchenden Aufgaben Zeit zu sparen oder coole Features mit knappem Code einzubauen.

Um einen Shortcode zu erstellen, müssen wir php beherrschen, deswegen an dieser Stelle schonmal eine Entschuldigung an all jene, die das nicht können. WordPress-Installationen besitzen eine Datei namens functions.php. Die öffnen wir und können ihr (wer hätte das gedacht?) Funktionen hinzufügen. Dann tun wir das doch…

function newshortcode() {
    return 'Ich bin ein neuer Shortcode!';
}

So eine Datei functions.php gibt es auch noch in jedem Theme (Sollte es zumindest geben. Wenn nicht: Einfach anlegen). In der können wir nun etwas hinzufügen wie:

add_shortcode('tescht', 'newshortcode');

Ich definiere hiermit also ein Kürzel, um die Funktion aufzurufen, die soeben erstellt worden ist. Wenn man jetzt im Editor im HTML-Modus Folgendes eingibt:

[tescht]

Dann erscheint im Artikel statt des Kürzels [tescht]: Ich bin ein neuer Shortcode!

Man kann auf Anhieb sehen, wie mächtig diese Möglichkeit ist, denn in der ursprünglichen Funktion kann man selbstverständlich alles realisieren, was in php geht.

WordPress-Admin über SSL

Wenn der eigene Webhoster es erlaubt, sollte man darüber nachdenken, das Verzeichnis wp-admin über SSL aufzurufen, um die Sicherheit zu erhöhen.

Was ist SSL? Die Wikipedia sagt dazu:

Transport Layer Security (TLS) oder Secure Sockets Layer (SSL) ist ein hybrides Verschlüsselungsprotokoll zur Datenübertragung im Internet. TLS 1.0, 1.1 und 1.2 sind die standardisierten Weiterentwicklungen von SSL 3.0 (TLS 1.0 steht neu für SSL 3.1). SSL wird also nun unter dem Namen TLS weiterentwickelt. Hier wird die Abkürzung SSL für beide Bezeichnungen verwendet.

Wenn der Webhoster SSL unterstützt, muss man nur der Datei wp-config.php (die befindet sich im Wurzelverzeichnis der WordPress-Installation) eine Zeile hinzufügen:

define('FORCE_SSL_ADMIN', true);

Abspeichern und schon wird wp-admin via SSL aufgerufen. Das war ja einfach… :o)