Erschienen: Joomla 1.6

Drei Jahre hat es seit dem letzten „großen“ Update 1.5 gedauert, bis eine neue Version des freien Web-CMS Joomla! erschienen ist, denn jetzt veröffentlichte die Community die Version 1.6.

Maßgeblichste Änderung dürfte neben der Basisvoraussetzung PHP 5.2.x wohl die deutlich erweiterte Nutzerverwaltung (ACL) sein, einer der Punkte, die unter Joomla! aufgrund der Inflexibilität bisher immer zu Problemen geführt haben. Die neue ACL mit Gruppen ermöglicht eine deutlich feiner granulierte Zugangssteuerung der Nutzer als bisher. Zu den bereits vorhandenen kann der Admin weitere Zugriffs-Ebenen definieren.

Weiterhin wurde Legacy-Code aus dem Core entfernt, was zu einer ca. 30-prozentigen Verringerung des Software-Umfangs geführt hat. Die Einbindung (und Anzeige) mehrerer Sprachen wurde deutlich verbessert, zudem können Extensions ab sofort direkt im Backend aktualisiert werden, wenn neue Versionen vorliegen.

Die meisten der kolportierten „hunderten neuen Funktionen“ wie beispielsweise verschachtelte Kategorien sind allerdings eher unter der Haube zu finden, rein optisch hat sich wenig getan, so dass sich auch Nutzer von 1.5 relativ problemlos zurecht finden sollten.

Wer sich die neue Version ansehen möchte, dem wird ein Startpaket angeboten, zudem gibt es einen extra eingerichteten Youtube-Channel mit Anleitungen, Hinweise auf Neuerungen und Tips zum Update.

Auch die neue Joomla!-Version werde ich natürlich mal testen, auch wenn meine bisherigen Erfahrungen mit dem System nicht sehr positiv waren… Aber man soll ja keine Vorurteile pflegen… :o)

Veröffentlicht: Drupal 7

Soeben wurde nach drei Jahren Entwicklungszeit die Version 7.0 des freien Content Management Systems Drupal veröffentlicht. Sie soll einfacher zu handhaben sein und das sowohl für Benutzer wie für Entwickler.

Ungefähr 50 Zusatzmodule gehören ab sofort zum Standardumfang von Drupal, beispielsweise Funktionen für die Bildbearbeitung. Weiterhin wurden die Navigation und das Hinzufügen und Bearbeiten von inhalten erheblich vereinfacht.
Auch Zusatzmodule müssen nicht mehr wie früher via FTP auf den Server hochgeladen werden, sondern lassen sich jetzt im Backend mit einem Klick installieren.
Die unter dem Namen Content Construction Kit (CCK) bekannte Erweiterung zum Hinzufügen von Feldern wurde in einer erweiterten Form in den Drupal-Kern integriert und heißt jetzt „Field Module“.

Die Anbindung an Datenbanken erfolgt ab sofort über eine neue Datenbankschnittstelle auf Basis von PHP Data Objects (PDO). Unterstützt werden MySQL ab 5.0.15, PostgreSQL ab Version 8.3 und SQLite 3.x, weitere Datenbanken können über Zusatzmodule angesprochen werden.

Weitere neue Funktionen sind unter anderem ein Dashbord ähnlich wie bei WordPress, eine Admin-Toolbar, vertikale Tabs, Shortcut-Buttons sowie die Unterstützung systemweiter semantischer Metadaten (RDF). Ungefähr 800 Drupal-Module stehen zum Start für die Version 7 bereit, weitere befinden sich im Portierungsprozess.

Ich werde gleich mal eine lokale Installation vornehmen und testen.

Edit: Aha – Drupal benötigt mindestens PHP 5.2.4…

Edit 2: Der erste Blick sieht gut aus. Das Backend ist deutlich „unklobiger“ als vorher, Installation von Modulen und Themes fluppt prima, ebenso die Installation einer Übersetzung. Bislang: Daumen hoch!

Pulse CMS – minimalistisch aber brilliant

Wir kennen das Problem sicher alle: nicht immer ist eins der üblichen Content Management Systeme für unser Problem die richtige Lösung, denn für simple Seiten sind die zu oft schlicht Overkill. Erschwerend kommt hinzu, dass man manchen Kunden das Backend der üblichen Lösungen nicht zumuten kann oder will, vom Konfigurationsaufwand und Update-Orgien mal ganz abgesehen.

Für einfache Seiten (insbesondere für Einzelseiten) gibt es aber eine Lösung: Pulse CMS.

Weiterlesen

PHP-Template Engine in einer Zeile

Auf der Suche nach brauchbaren Template-Engines für PHP, die ohne zu großen Overhead auskommen und eine brauchbare Performance bieten können, bin ich über ein sehr smartes Stück Code gestolpert, das mit Sicherheit für viele, insbesondere für kleine Anwendungen mehr als ausreicht. Die Template „Engine“ besteht aus einer Zeile:

print preg_replace("/\{([^\{]{1,100}?)\}/e","$$1",file_get_contents("template.tpl"));

Die Datei template.tpl sieht wie folgt aus:

{header}

{text}

Im PHP-Script setzt man jetzt die Variablen analog zu den Template-Platzhaltern:

$title="Example page";
$header="My Examples";
$text="See the placeholders replaced?";

Ich gebe zu: Man kann sich darüber streiten, ob man einer Template-Engine (und nichts anderes ist PHP ja im Prinzip) noch eine weitere Template-Engine überstülpen muss… Grundsätzlich ist es aber mindestens aus Gründen der Übersichtlichkeit sinnvoll, Logik und Darstellung zu trennen. Da kann der Einzeiler insbesondere bei kleinen Projekten sehr hilfreich sein, ohne dass man gleich den Dinosaurier Smarty oder ähnliche Vertreter nutzen muss.

Neues CMS: PIXIE

pixie logoPIXIE tritt an, um das Erstellen von Webseiten mittels eines Content Management Systems (CMS) deutlich zu vereinfachen. Die Open-Source-Lösung aus dem Vereinigten Königreich wirbt mit dem Slogan „PIXIE ist so einfach, dass sogar deine Oma es verwenden könnte!“. Der Satz ist griffig, tatsächlich hege ich Zweifel daran, dass die klassische Oma weiß, welche Versionen von mySQL und PHP auf ihrem Server laufen. Fragt mal die Zypries nach einem Browser… :o)

Tatsächlich bemüht man sich aber bei PIXIE tatsächlich, es dem Nutzer so einfach wie möglich zu machen und legt dennoch auch Wert auf Webstandards und Suchmaschinenfreundlichkeit durch entsprechende URLs.

Weiterhin ist PIXIE selbstverständlich durch Plugins erweiterbar und es existieren Themes, um das Aussehen aufzupeppen. Das sieht wirklich gut aus.

Weitere Details und auch eine Demo-Installation finden sich auf der PIXIE-Webseite.