WordPress mehrsprachig mit WPML: Support Fehlanzeige?

Aktuell setze ich eine mehrsprachige Webseite unter WordPress um. Als Standard-Plugin zur Lokalisierung wird allenthalben WMPL benutzt, deswegen wurde das auch für dieses Projekt ausgewählt.

Leider kommt es dabei zu Problemen. Im Backend wird ein Dropdown zum Auswählen der Sprache nicht korrekt angezeigt, es überlappt browserunabhängig mit dem Seitentitel – hier mal zwei Demos:

Normalerweise würde ich das nicht als problematisch ansehen: einfach die zugehörigen CSS-Klassen ändern, ein paar Abstände anpassen und gut ist. Doch leider ist das bei WPML nicht möglich, da aus nicht nachvollziehbaren Gründen CSS-Stile direkt am Element vergeben werden, ich müsste also in die Dateien des Plugins eingreifen, um das zu ändern – und das tue ich selbstverständlich nicht, denn beim nächsten Update würden diese Änderungen wieder überschrieben.

Als zahlender Kunde (immerhin legt man für das Plugin nichtvirtuelle 79 Euro auf den virtuellen Tisch) sollte man Support erhalten, und so wandte ich mich vor über einer Woche an diesen, nur leider lässt der erheblich zu wünschen übrig. Der Supporter möchte Admin-Zugriff auf die WP-Installation (bitte?), weiß aber offensichtlich noch nicht einmal, dass man sich via wp-login.php an WordPress anmelden kann; eine klare Reaktion und Hinweise zur Beseitigung oder eine neue fehlerbereinigte Version fehlen trotz zur Verfügung gestellter Informationen und Adminzugang bis heute.

Nachdem der englische Support offenbar nichts taugt, hatte ich die Idee mich stattdessen mal an den deutschen zu wenden, immerhin liegt die WPML-Seite auch in deutscher Sprache vor. Leider verweist der Support-Link dort auf das englische Forum. Fail.

Für mich als Fazit: nach einem anderen Multilanguage-Plugin suchen und WPML zukünftig nicht mehr verwenden.

Handyticket und die Wuppertaler Stadtwerke: wie Support nicht durchgeführt werden sollte

Der folgende Artikel hat nicht primär etwas mit den grundsätzlichen Themen dieses Blogs zu tun (es geht allerdings auch um eine Webanwendung), ich möchte ihn aber dennoch hier veröffentlichen, weil er deutlich zeigt, wie Support NICHT durchgeführt werden sollte und wie am Bedarf vorbei programmiert wird.

Die Wuppertaler Stadtwerke bieten seit einiger Zeit hier in der Gegend die Möglichkeit an, sich ein Ticket für den ÖPNV aufs Mobiltelefon schicken zu lassen. Die grundsätzlich dahinter liegende Idee ist gut: Man meldet sich für das System an, hinterlegt Handynummer und eine PIN und kann ab sofort online oder über eine Favoritenliste die Fahrscheine umgehend nach der Bestellung als SMS auf’s Handy gesendet bekommen. Da ich nicht immer mit passendem Kleingeld unterwegs bin und die Busfahrer bei größeren Scheinen (als „größerer Schein“ gelten hier offenbar bereits 20 Euro) gern mal genervt sind, pampig werden, und/oder mit Hinweis auf die Beförderungsbedingungen den Verkauf eines Billetts ablehnen, schien Handyticket eine optimale Lösung.

Leider hat das System bedienerische und technische Schwächen. Das wäre zu verschmerzen, doch zusätzlich verdient der angebotene Kundenservice diese Bezeichnung nicht.

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