Workaround für WPML-Darstellungsfehler im Admin-Backend

Im vorangegangenen Artikel habe ich mich über den nicht zufriedenstellenden Support im Zusammenhang mit dem Lokalisierungs-Plugin WPML geäußert. Inzwischen hat sich der Support dann doch nochmal gemeldet, die angebotene Lösung ist aber nicht wirklich akzeptabel. Vorgeschlagen wurde, dass ich „eine CSS-Datei in wp-admin/css“ anpassen solle. Welche Datei das sein sollte, darüber schwieg man sich aus, dabei ist es nicht so, als wären die bei jeder WP-Installation anders.

Zudem ist es sicherlich nicht sinnvoll, Änderungen an den WordPress-Core-Dateien vorzunehmen. Warum nicht ist einfach zu verstehen: beim nächsten Update werden diese wieder überschrieben.

Nochmal das Problem: Der Sprachwähler wird von Backend-Überschriften überlappt:

Ich habe deswegen einen Workaround umgesetzt und als Plugin programmiert. Auf diese Weise ist gesichert, dass das nächste Update die Änderung nicht überschreibt. Sollte man bei WPML das Problem irgendwann beseitigen und neue Versionen des Lokalisierungs-Plugins zur Verfügung stellen, kann der Nutzer mein Plugin einfach deaktivieren.

Um das simpel zu halten, wurde die Position des Sprachwählers ganz oben im Backend fix auf 500 Pixel von links gesetzt. Damit sollte sichergestellt sein, dass auch längere Seitentitel den Sprachwähler ebenso wenig überlappen wie die Optionsbuttons der jeweiligen Seiten.

Zur Installation das Plugin einfach über die WordPress-Plugin-Administration installieren (oder lokal entpacken und per FTP hochladen) und aktivieren. Sollte ab WP 3.1 funktionieren. Mir ist klar, dass man das elaborierter ausführen könnte, beispielsweise eine Option zur manuellen Angabe des X-Werts liefern, aber das ist wie geschrieben erstmal ein schneller Fix und Workaround. Eigentlich sollten die Damen und Herren von WPML das Problem durch eine aktualisierte Fassung ihres Plugins lösen.

Download: imagcon-wpml-fix.zip (ca. 1kB)

WordPress mehrsprachig mit WPML: Support Fehlanzeige?

Aktuell setze ich eine mehrsprachige Webseite unter WordPress um. Als Standard-Plugin zur Lokalisierung wird allenthalben WMPL benutzt, deswegen wurde das auch für dieses Projekt ausgewählt.

Leider kommt es dabei zu Problemen. Im Backend wird ein Dropdown zum Auswählen der Sprache nicht korrekt angezeigt, es überlappt browserunabhängig mit dem Seitentitel – hier mal zwei Demos:

Normalerweise würde ich das nicht als problematisch ansehen: einfach die zugehörigen CSS-Klassen ändern, ein paar Abstände anpassen und gut ist. Doch leider ist das bei WPML nicht möglich, da aus nicht nachvollziehbaren Gründen CSS-Stile direkt am Element vergeben werden, ich müsste also in die Dateien des Plugins eingreifen, um das zu ändern – und das tue ich selbstverständlich nicht, denn beim nächsten Update würden diese Änderungen wieder überschrieben.

Als zahlender Kunde (immerhin legt man für das Plugin nichtvirtuelle 79 Euro auf den virtuellen Tisch) sollte man Support erhalten, und so wandte ich mich vor über einer Woche an diesen, nur leider lässt der erheblich zu wünschen übrig. Der Supporter möchte Admin-Zugriff auf die WP-Installation (bitte?), weiß aber offensichtlich noch nicht einmal, dass man sich via wp-login.php an WordPress anmelden kann; eine klare Reaktion und Hinweise zur Beseitigung oder eine neue fehlerbereinigte Version fehlen trotz zur Verfügung gestellter Informationen und Adminzugang bis heute.

Nachdem der englische Support offenbar nichts taugt, hatte ich die Idee mich stattdessen mal an den deutschen zu wenden, immerhin liegt die WPML-Seite auch in deutscher Sprache vor. Leider verweist der Support-Link dort auf das englische Forum. Fail.

Für mich als Fazit: nach einem anderen Multilanguage-Plugin suchen und WPML zukünftig nicht mehr verwenden.